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Bericht Rundschau Ausgabe Reutte vom 9.11.2022

Innsbruck,

Burgenwelt erobert

Mitgliederausflug des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Tirol führte nach Ehrenberg

(sas) Mehrere Mitglieder des Tiroler Blinden- und Sehbehindertenverbandes trafen sich am Samstag, dem 22. Oktober, vordem Salzstadl, um bei einer Führung durch die Burgenwelt Ehrenberg teilzunehmen.

Das Wetter hat es zu Beginn nich tso gut mit den Besuchern gemeint. Es nieselte, der Wind blies den Gästen um die Ohren. Es sollte sich im Laufe des Tages bessern. Begrüßt wurde die Gruppe von Burgenwelt-Geschäftsführer Armin Walch, der vorab von der Geschichte der Burg und der Entstehung des Vereines Burgenwelt Ehrenberg berichtete. Vorbei am Klausengebäude mit der Bretterkapelle und einem Gang durch das Besucherzentrum ging es weiter zum Schrägaufzug, dem Ehrenberg-Liner, der die Gäste rauf zum Hornwerk brachte. Der Schrägaufzug, der 2019 eröffnet worden war, überwindet 110 Höhen-meter. Die Ausstiegsstelle beim Hornwerk befindet sich am Schlossanger, von hier aus war Ehrenberg einst verteidigt worden. Das Hornwerk wurde zum Teil mit gefundenen originalen Mauersteinen saniert. Beim Angreifen der Mauern konnte man den Unterschied zwischen dem restaurierten und dem ursprünglichen Bauwerk feststellen. Durch die lebhaften Erzählungen von Armin Walch konnten sich die Mitglieder des Blinden-und Sehbehindertenverbandes Tirol richtig in die vergangene Zeit und das Leben der Ritter hinein versetzen. Der Weg führte weiter zur BurgruinEhrenberg, wo momentan weitere Sanierungsarbeiten laufen. Interessant ist dabei, dass die Maurer und Handwerker vor Ort genau so arbeiten, wie ihre Berufskollegen früher. Geändert hat sich lediglich die Art der Bezahlung: Früher wurden die Handwerkerteilweise mit Schafen, Brotlaiben und anderen Naturalien bezahlt.

UND DANN SCHIEN DIE SONNE…Anschließend an die Baustellen-Exkursion wurde gemeinsam im Restaurant Salzstadel zu Mittaggegessen. Petrus hatte nun doch ein Einsehen, denn inzwischen strahlte die Sonne vom Himmel. Das passte perfekt, denn nun stand der Gang über die 406 Meter lange Fußgängerhängebrücke highline179 an, die das Tal überspannt und Ehrenberg mit dem gegenüberliegenden Fort Claudia verbindet. Das Überqueren der Brücke war für die Besucher ein besonders spannendes Erlebnis. Denn, auch wenn sie nicht in die Tiefeschauen konnten, spürten sie, dass sie sich in schwindelerregender Höhe befanden. „Dieser Tag war ein tolles Erlebnis für uns alle. Wir durften ein Zusammenspiel von Geschichte, Kultur, Natur und Technik hautnah erleben“, zeigten sich die Gäste begeistert. Der Tiroler Blinden- und Sehbehindertenverband bedankt sich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass dieser Ausflug zustande gekommen ist und bei Armin Walch für die Gastfreundschaft und die tolle Führung.

Gruppenfoto

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