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Bericht Gemeindezeitung Reutte 21.12.2021

Innsbruck,

Blinde Flecken in der Barrierefreiheit
TIROLER BLINDEN- UND SEHBEHINDERTENVERBAND ERKUNDETE REUTTE

Die gleichberechtigte Teilhabe am öffentlichen Leben und Lebensqualität für alle Menschen sind eine zentrale Zielsetzung der Gemeinde. Dazu gehört auch ein barrierefreier öffentlicher Raum.
Im September gab es hierzu einen wichtigen Grundsatzbeschluss des Gemeinderats. Damit alle Menschen am öffentlichen Leben teilnehmen können, brauchen manche eine Rampe, andere taktile oder optische Leitsysteme, und
wieder andere eine Begleitperson. Letzteres ist in den Behindertenausweisen festgehalten. Auf Initiative der
Gemeindeführung entschied nun der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 16. September, dass Begleitpersonen von Menschen mit Behinderung in allen Einrichtungen bzw. bei allen Veranstaltungen im Einflussbereich der Gemeinde kostenfreien Eintritt haben.


Verbesserungen für Blinde und Menschen mit Sehbehinderung
Bei allen Bemühungen um mehr Barrierefreiheit standen bisher meist die Menschen mit Mobilitätseinschränkungen im Vordergrund. Ein vermeintlicher Interessenskonflikt mit blinden Menschen veranlasste Bürgermeister Günter Salchner, eine Begehung des öffentlichen Raums mit dem Tiroler Blinden- und Sehbehindertenverband zu machen. Dabei
zeigte sich einiges an Verbesserungspotenzial. Ein taktiles Leitsystem mit Kontrastlinien vom Gemeindeamt bis
zum Bahnhof und zur ÖGK, über den Untermarkt zurück in den Obermarkt bis zum Isserplatz und weiter bis zur
Südtiroler Apotheke ist anzustreben. Alle Verbesserungsmaßnahmen sind in einem Bericht zusammengefasst.
Die Gemeinde weiß, was zu tun ist. Großer Dank gebührt Maria Kerber und Michael Berger vom Blinden- und Sehbehindertenverband Tirol.

Günter Salchner

Bericht Gemeinde Zeitung Reutte

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