Rückblick: Ausflug nach Reutte zur Burg Ehrenberg
Mehrere Mitglieder des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Tirol trafen sich am Samstag den 22. Oktober vor dem Salzstadel um bei einer Führung durch die Burgenwelt Ehrenberg teilzunehmen.
Das Wetter hat es zu Anfang nicht gut mit uns gemeint, es nieselte und der Wind blies uns um die Ohren.
Begrüßt wurden wir von dem Geschäftsführer Herrn Armin Walch. Vorab berichtete er von der Geschichte der Burg und der Entstehung des Vereines Burgenwelt Ehrenberg.
Wir spazierten vorbei an der Bretterkapelle, durch das Besucherzentrum zum Schrägaufzug der uns zum Hornwerk brachte. Der Schrägaufzug wurde 2019 eröffnet und überwindet 110 Höhenmeter. Das Hornwerk befindet sich am Schlossanger. Von hier aus wurde Ehrenberg verteidigt. Das Hornwerk wurde zum Teil mit gefundenen Originalteilen saniert. Beim Angreifen der Mauern konnte man den Unterschied zwischen dem restaurierten und dem ursprünglichen Bauwerk feststellen. Durch die lebhaften Erzählungen von Herrn Walch konnten wir uns richtig in die Zeit und das Leben der Ritter hineinversetzen.
Weiter ging es zu der Ruine Ehrenberg. Dieses Gebäude wird momentan saniert. Die Maurer arbeiten genauso wie früher, ohne Technik und Maschinen. Nur die Art der Bezahlung hat sich geändert. Früher wurden die Handwerker mit Schafen, Brotlaiben und anderen Naturalien bezahlt.
Das Mittagessen konnten wir im Salzstadel einnehmen. Gut gestärkt, bei inzwischen strahlendem Sonnenschein begaben wir uns auf die Highline 179, eine 406m lange Fußgängerhängebrücke die von einer Bergseite zu der anderen Bergseite gespannt ist. Das Überqueren der Brücke ist ein spannendes Erlebnis. Auch wenn man nicht in die Tiefe sehen kann ist es spürbar, dass man sich in schwindelerregender Höhe befindet.
Im gesamten war der Tag ein tolles Erlebnis für uns Alle. Wir durften ein Zusammenspiel von Geschichte, Kultur, Natur und Technik hautnah erleben.
Der BSVT bedankt sich bei den Menschen die dazu beigetragen haben, dass der Ausflug zustande gekommen ist. Vielen Dank an Armin für die Gastfreundschaft und die tolle Führung.